
Zum 40-jährigen Jubiläum: Hopfenring bekommt neues Logo und neue Website
6. Dezember 2022
Gebietsversammlungen 2024
18. Januar 2024Von Ende Januar bis Anfang Februar fanden an insgesamt fünf Terminen die Gebietsversammlungen des Hopfenrings in den Anbaugebieten Hallertau, Spalt und Tettnang statt. Eine Veranstaltung wurde zudem online übertragen, um den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben die Informationen auch von zu Hause aus abzurufen. Folgende Themen standen dabei auf der Tagesordnung:
- Aktuelles vom Hopfenring
Lukas Raith (Geschäftsführer HR)
- Alles rund um die Düngeverordnung
Robert Obermaier / Simon Arnold / Georg Kindsmüller (Fachberater HR)
- Herbizidfreier Hopfenanbau – Ist das möglich?
Sebastian Grünberger / Georg Kindsmüller / Maximilian Heindl (Fachberater HR)
In Tettnang wurden abweichend davon die Themen „Produktionskosten im Hopfenbau – ein Überblick“ von der HR-Beratung sowie „Raubmilben in der Hopfenbaupraxis“ von Dr. Florian Weihrauch, (LfL) vorgestellt.
Aktuelles vom Hopfenring
Hopfenring Geschäftsführer Lukas Raith gab einen Überblick über die aktuellen Themen des Hopfenrings. Dabei blickte er kurz zurück auf das schlechte Erntejahr 2022, welches von um etwa 30% geringeren Erträgen als im Vorjahr und einer guten äußeren Qualität geprägt war. Für das kommende Jahr ist in der NQF geplant, dass alle Partien über das Bilderkennungssystem zur Bewertung laufen und im Anschluss eine Plausibilitätsprüfung sowie die Angabe von Krankheiten und Schädlinge durch Boniturpersonal erfolgt. Außerdem erfolgt im Jahr 2023 ein Update des Nachhaltigkeitssystems auf den neuen SAI Standard 3.0.
Alles rund um die Düngeverordnung
Im zweiten Vortrag wurde ein Überblick über die gelben und roten Gebiete in den Hopfenanbaugebieten gegeben und die damit zusammenhängenden Auflagen vorgestellt. Insbesondere die um 20% reduzierte N-Düngung stellt einen starken Einschnitt für die Betriebe im roten Gebiet dar. Für die Düngebedarfsermittlung steht den Betrieben wieder ein Excel und ein Online-Programm zur Verfügung. Auch die Fachberater des Hopfenrings stehen Ihnen hier unterstützend zur Seite.
Zudem gaben die HR-Berater einen Überblick über die Abwicklung der Nmin-Untersuchung im Hopfen, welche ab diesem Jahr erstmals über das LKP-Bodenportal stattfindet. Detaillierte Informationen zum Ablauf der Nmin-Untersuchung finden Sie im Artikel „Nmin 2023“ in dieser Ausgabe der Hopfenrundschau.
Herbizidfreier Hopfenanbau
Da es im neuen KULAP ein Förderprogramm zum einzelflächenbezogenen Herbizidverzicht im Hopfenanbau gibt, nahm das der Hopfenring zum Anlass um die Möglichkeiten und Herausforderungen eines herbizidfreien Hopfenanbaus darzustellen. Dabei wurde sowohl die Unkrautbekämpfung als auch das Hopfenputzen genauer beleuchtet. Als Fazit kann festgehalten werden, dass ein herbizidfreier Hopfenanbau in der Praxis durchaus möglich ist. Zu beachten ist allerdings die 5-jährige Bindungsfrist im KULAP, sowie die Abhängigkeit des Erfolgs eines herbizidfreien Hopfenanbaus von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise Standort oder technischen Voraussetzungen.
Die Präsentationen zu den Vorträgen finden Sie hier:
- Gebietsversammlungen Hallertau (Aktuelles vom HR, Alles rund um die Düngeverordnung, Herbizidfreier Hopfenanbau)
- Gestiegene Produktionskosten im Hopfenbau – ein Überblick
- Raubmilben in der Hopfenbaupraxis